Der Kampf der Sozialdemokratie gegen Judenfeindschaft in Deutschland (1894 bis 1914) Teil 3

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Kollektiv von Autorinnen und Autoren
gegen Judenfeindschaft und Antikommunismus


Der Kampf der Sozialdemokratie gegen Judenfeindschaft
in Deutschland (1894 bis 1914)

Teil 3
Der wissenschaftlich-theoretische Kampf der Sozialdemokratie
gegen Judenfeindschaft in Deutschland


In diesem dritten Teil des Bandes „Der Kampf der Sozialdemokratie gegen Judenfeindschaft in Deutschland (1894-1914)“ wird gezeigt, wie der bisher eher plumpe Rassismus als Grundlage für Judenfeindschaft nun als Wissenschaft getarnt aus Biologie und Anthropologie Anleihen nehmend, ausgebaut und variiert wird.
Zunächst wird die eigene Position des Kollektivs der Autorinnen und Autoren u.a. zu Rassismus und „Rassen“ formuliert. In einem nächsten Schritt wird ganz bewusst die Diskussion über Darwin rekonstruiert, der als Revolutionär in der Biologie, aber nicht ohne reaktionäre Positionen in der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung war. Nach Gobineau war es vor allem Chamberlain, der die rassistische Judenfeindschaft zementierte, was nicht ohne Gegenwehr blieb. Ausführlich wird zudem eine Variante der Judenfeindschaft vorgestellt, die von Werner Sombart repräsentiert wird. Dann wird die damalige Debatte über „Rasse“ und „jüdische Rasse“, die hauptsächlich von Anthropologen aus dem Universitätsbetrieb geprägt wurde, kritisch dargestellt.
Besonders hervorgehoben wird der Kampf von Franz Oppenheimer gegen Judenfeindschaft. Und die Sozialdemokratie? Es gab zunächst kleinere Stellungnahmen in der „Neuen Zeit“. Erst 1914 ergreift Karl Kautsky mit seiner Schrift „Rasse und Judentum“ ausführlich das Wort, sodass ein wesentlicher Teil dieser Studie die Auseinandersetzung mit Karl Kautsky beinhaltet.
In einem Anhang wird noch genauer die Haltung von Marx und Engels u.a. zum Verhältnis von Naturwissenschaft und Gesellschaftswissenschaft behandelt. Und es wird im Kontext der damals aufkommenden national-bürgerlichen jüdischen Bewegung die grundlegenden Schriften des „Zionismus“ von Moses Hess über Leon Pinsker bis Theodor Herzl kritisch besprochen.


260 Seiten, Offenbach 2022, 12 €
ISBN 978-3-86589-143-3

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